Die Zahl der Gartenbesitzer, die sich für eine „pflegeleichte Gartengestaltung“ durch Kies, Schotter, Pflastersteine und die heckenersetzenden, steingefüllten Stahlkäfige, sogenannte Gabbionen entscheiden, wächst immer noch.
Wo Stein und Schotter herrschen, bleibt für die heimische Tier- und Pflanzenwelt kein Platz mehr. Ebenso geht es dem Regen. Er hat Probleme, im Erdreich zu versickern, wenn die Oberflächen mit Pflaster und Asphalt versiegelt werden. So bahnen sich die häufiger vorkommenden Starkregen anderweitig ihre Wege. Ein weiterer Negativeffekt ist die stärkere Aufheizung versiegelter oder geschotterter Flächen. Sie heizen unter Sonneneinstrahlung stärker auf und kühlen in der Nacht schlechter ab. So bleibt gerade in heißen Sommern die Abkühlung während der Nachtstunden aus. Sollte sich doch einmal eine Pflanze auf die steinige Fläche verirrt haben, vertrocknet diese recht schnell. Aufgrund der fehlenden Pflanzen werden Staubpartikel aus der Luft nicht gebunden, sondern reichern sich noch weiter an.
Im Gegensatz zu echten Steingärten, die natürliche Lebensräume nachbilden und Wildpflanzen, Eidechsen, Insekten und Spinnen beherbergen, sind moderne Schottergärten in aller Regel biologisch tot. Auch vereinzelte Pflanzen wie Thuja oder Kirschlorbeer werten solche Gärten nicht auf, da heimische Tiere mit diesen nicht heimischen Pflanzen fast nichts anfangen können.
Die gute Nachricht: Kein Schottergarten ist für die Ewigkeit − auch vollständig zugeschüttete Flächen lassen sich neu begrünen. Und das muss gar nicht so aufwendig sein, wie es zunächst scheinen mag.
Langsam anfangen: Wer einen Schottergarten sein eigen nennt und ihn umgestalten möchte, sollte erst einmal an einer Ecke anfangen, sich mit dem Gärtnern anzufreunden. Mit Kompost oder einem Bodenaktivator aus dem Fachmarkt kommt wieder Leben in den Gartenboden. Anschließend können Pflanzen eingesetzt werden. Stück für Stück kann dann die Gartengestaltung vorangehen. Die übrigen Steine können zu einem Haufen aufgeschichtet werden. Eidechsen lieben solche Steinhaufen.
Kräuterrabatten: Viele Kräuter wie zum Beispiel Lavendel, Salbei oder Thymian kommen mit wenig Wasser aus, wachsen fast von allein, sehen schön aus – und man kann sie auch noch für die Küche nutzen.
Sträucher und Büsche setzen Akzente: Am besten sollte auf einheimische Gehölze zurückgegriffen werden. Kornelkirsche und Schlehe sind pflegeleicht und bieten vielen Tieren Nahrung und Unterschlupf.
Am besten sind winterharte Stauden, denn diese halten länger als nur eine Saison.Wenn große Flächen begrünt werden sollen, ohne allzu viel Aufwand zu betreiben, hilft dieser Link: Bodendecker pflanzen. Diese breiten sich häufig stark aus und unterdrücken Unkraut effektiv. Am besten sind immergrüne Bodendecker – für das Jahr Jahr durch..Am besten sind winterharte Stauden, denn diese halten länger als nur eine Saison.
Durch die Anlage eines Naturgartens werden die Kräfte der Natur gestärkt: Nützlinge nehmen sich der Schädlinge an, Mulch hält den Boden feucht, Bodenorganismen sorgen für eine gute Nachlieferung von Nährstoffen. Je mehr die Natur selbst übernimmt, umso weniger Arbeit macht so ein Garten.
Viel Vergnügen
Yana Yo
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